Damit es weiter läuft: Kollegen im Einsatz

Die Kollegin für (fast) alle Fragen: Ein Anruf bei Siiri Timm, Personalreferentin der Gläsernen Manufaktur Dresden.

Mobile Arbeit: Momentan befindet sich Siiri Timms Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden. Unverzichtbar: Das Headset für die Skype-Konferenzen.

Siiri Timm ist Personalreferentin in der Gläsernen Manufaktur. Seit 2007 arbeitet sie im Bereich Personal, vorher war die 46-Jährige zweieinhalb Jahre lang Assistentin der Geschäftsführung. Sie betreut zusammen mit zwei Kolleginnen alle Beschäftigten der Manufaktur – in Fragen von A wie Arbeitsvertrag bis Z wie Zeiterfassung.

Hallo Siiri, wo erwischen wir dich gerade?
Ich arbeite von zuhause, wie einige andere Beschäftigte aus dem indirekten Bereich. Und es ist eine Menge zu tun, denn während der produktionsfreien Zeit bin ich die Ansprechpartnerin seitens des Personalbereiches für alle Kolleginnen und Kollegen. Viel Telefon, viel Skype – und die Erkenntnis: Es klappt gut! Auch weil die Technik stabil und zuverlässig läuft. Das hat die IT gut hinbekommen.

Ist deine Arbeit von daheim anders als im Büro?
Im Grunde nicht, mein Kalender ist ähnlich voll. Krankmeldungen, Zuschuss von Volkswagen zum Kurzarbeitergeld, Arbeitsbescheinigungen für Beschäftigte der Notfallliste – bei 380 Beschäftigten gibt es immer Fragen. Und meist bleibt auch Zeit für einen kurzen Plausch, das gehört dazu. Mein Eindruck ist, dass wir in der aktuellen Phase noch enger zusammenrücken. Das ist schön.

Vermisst du etwas?
Klar, der schnelle Austausch im Büro, das „Nebenbei-Mitbekommen“ von Themen, das fehlt. Man muss sich anders organisieren. Zum Beispiel seine Themen für Absprachen sammeln, um nicht öfter als nötig miteinander zu telefonieren. Auch Zeitdisziplin ist ein Thema, denn an manchen Tagen reiht sich eine Skype-Konferenz an die nächste. Für eine gewisse Zeit von daheim arbeiten hat aber auch etwas Positives, zum Beispiel kürzere Wege. Doch ich freue mich schon auf den Tag, wenn es wieder ins Büro geht.